Die Entwicklung der 7,7-cm-Feldkanone 96 n. A. basiert auf der Einführung der Rohrrücklaufgeschütze Ende des 19. Jahrhunderts in Frankreich. In Folge dessen, erging an die Herstellerfirmen Krupp und Ehrhardt der Auftrag ein gleichwertiges Geschütz zu entwickeln.
Die Erprobung erfolgte dann im Jahre 1903 bevor 1905 mit der Auslieferung an die deutsche Feldartillerie begonnen wurde.
Während des ersten Weltkrieges zeichnete sich das Geschütz durch seine Robustheit und Beweglichkeit aus, hatte jedoch zu französischen und russischen Geschützen den Nachteil der geringeren Reichweite und Kadenz. Besonders im Stellungskrieg an der Westfront führte dazu, dass das Geschütz bereits 1915 verbessert wurde.
Nach dem Krieg wurde das Geschütz noch von den Streitkräften Litauens, Polens, Estlands und Lettlands noch weitere Jahre genutzt.
Datenblatt:
Bezeichnung: | 7,7-cm-Feldkanone 96 n. A. |
Herstellerland: | Deutsches Reich |
Hersteller Firmen: | Krupp, Ehrhardt |
Einführungsjahr: | 1905 |
Stückzahl: | 5096 |
Kaliber: | 77mm |
Rohrlänge: | 2080mm |
Feuergeschwindigkeit: | 12 Schuss/min |
Gewicht: | 1910Kg |
Bedienmannschaft: | 5 Personen |
Visiereinrichtung: | Rundblickfernrohr |
Verschlusstyp: | Schubkurbelverschluss |
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