Im Laufe des ersten Weltkrieges und der Erkenntnis, dass die deutschen Truppen dringend gepanzerte Fahrzeuge benötigten, wurde an verschiedene Firmen im Reich der Auftrag vom Kriegsministerium erteilt, diese Fahrzeuge zu entwickeln.
Aus dieser Aufforderung entstanden unter anderem die Prototypen des Dür-Wagens und des Treffas-Wagens.
Der Dür-Wagen war ein Prototyp von den Dürkoppwerken aus Bielefeld, die Mitte 1916 mit der Entwicklung eines gepanzerten und geländegängigen Fahrzeuges begannen. Das von der Firma vorgestellte Modell, dessen Prototyp sich lediglich auf das Fahrgestell beschränkte, war mit einem Paar Raupenketten ausgestattet, die jeweils von einem 80PS Motor angetrieben wurden. Jedoch erwies sich das Fahrgestell als zu schwach um einen gepanzerten Aufbau aufnehmen zu können. So wurden die 10 bereits gebauten Gestelle in Transporter umgewandelt und das Projekt eingestellt.
Auch die Firma Hansa-Lloyd aus Bremen stellte zum 1. Februar 1917 einen Prototypen eines gepanzerten Fahrzeuges dem Kriegsministerium vor. Dieser Treffas-Wagen konnte jedoch ebenfalls nicht das Ministerium überzeugen, zumal zu diesem Zeitpunkt die Entscheidung für die Produktion des Kampfwagen A7V bereits gefallen war.
Passende Literatur zum Thema findet Ihr hier:
Panzerkampfwagen: im Ersten Weltkrieg (Typenkompass)
Der Tank – Panzer – schien im Ersten Weltkrieg die Lösung zu sein für Probleme, mit denen sich jede kriegsführende Nation herumschlug. Diejenigen mit einer leistungsfähigen Industrie, allen voran Engländer und Franzosen, entwickelten Panzer, nur die Deutschen standen abseits und begannen viel zu spät, sich darüber Gedanken zu machen: Als der Krieg endete, hatte des Kaisers Armee nicht mehr als 20 eigene Panzerfahrzeuge zur Verfügung (und nicht wenige Beutefahrzeuge, die viel besser und geeigneter waren). Wolfgang Fleischer stellt in diesem Typenkompass die gepanzerten Rad- und Kettenfahrzeuge aller Nationen bis 1918 vor.
Panzerkampfwagen: Technik, Tanks und Taktik im Ersten Weltkrieg
Ausgeklügelte, mit Stacheldrahtverhauen und von Maschinengewehr-Nestern beschützte Verteidigungsstellungen bereiteten im Ersten Weltkrieg den Infanterien aller Armeen scheinbar unlösbare Probleme. Als die ersten Panzerwagen unter ihrem Tarnnamen »Tank« 1916 von den Briten in der Somme-Schlacht eingesetzt wurden, um den Stellungskrieg zu überwinden, bedeutete dies eine Revolution für die zukünftige Kriegsführung. Wolfgang Fleischer beschreibt in diesem Band die von viel Skepsis und technischen Problemen begleitete Entwicklung der weltweit ersten Panzerkampfwagen aller Nationen.
Militärtechnik des Ersten Weltkriegs: Entwicklung, Einsatz, Konsequenzen
Wie jeder Krieg wartete auch der Erste Weltkrieg mit einer Fülle an technischen Erfindungen auf, die nur ein Ziel kannten: Dem Gegner möglichst viel Schaden zuzufügen. Nie zuvor forderte der Einsatz neuer Technologien einen dermaßen hohen Blutzoll, niemals zuvor war die physische Vernichtung der Gegenseite so im Bereich des Möglichen. Wolfgang Fleischer dokumentiert in dieser Dokumentation akribisch die gesamte Waffentechnik, die von den Mittelmächten und ihren Gegnern eingesetzt wurde, egal ob Maschinengewehre, Artilleriegeschütze, Giftgas, erste gepanzerte Kampfwagen, Flugzeuge oder U-Boote.
Militärfahrzeuge des deutschen Heeres: 1905-1918 (Typenkompass)
Für Kaiser Wilhelm war klar: Das Auto wird nur eine vorübergehende Erscheinung sein, denn er glaubte mit Inbrunst an die Überlegenheit des Pferdes. Sein Militär jedoch sah das anders und begann schon um die Jahrhundertwende mit der Erforschung der Möglichkeiten dieser neuartigen Erfindungen. Auch wenn letztendlich im Großen Krieg der Pferdewagen dominierte: in Diensten des kaiserlichen Heeres waren viele Motorräder, Personen- und Lastwagen, Zugmaschinen und zuletzt auch Panzerwagen.
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