Militär Wissen

Fokker D.VI

Die Fokker D.VI wurde aus den Erfahrungen der erfolgreichen Fokker Dr.I Dreidecker entwickelt, blieb jedoch lange Zeit im Prototypen Status bis es erst zum Ende des Krieges in geringen Stückzahlen gebaut wurde.

 

Entwicklung und Konstruktion:

Mitte 1917 entwickelte die Firma Fokker Flugzeugwerke den sehr erfolgreichen Dreidecker Fokker Dr.I, der an Wendigkeit und Stabilität den alliierten Flugzeugen deutlich überlegen war. Aus dieser Konstruktion wurden der Rumpf, das Leitwerk, das Fahrwerk und das Triebwerk übernommen und daraus ein Doppeldecker gebaut.

Zunächst wurden zwei Prototypen gebaut, die mit einem 145 PS starken Oberursel UR III und einem 165 PS starken Siemens & Halske Sh.III ausgerüstet waren. Anfang 1918 wurden die Prototypen der deutschen Heeresführung vorgestellt und Produktionsauftrag über eine geringe Stückzahl abgegeben. Diese Flugzeuge wurden jedoch mit dem 110 PS starken Oberursel UR II Motor ausgerüstet, da dieser ausgereifter war als die anderen Motoren.

Da parallel bereits die Produktion der Fokker D.VII lief und dieses Flugzeug besser den Anforderungen des Militärs genügte, lief die Produktion der D.VI bereits im August 1918 aus.

 

Fokker D.VI

 

 

 

Einsatz im ersten Weltkrieg:

Ab April 1918 wurden die ersten Fokker D.VI an die Westfront gebracht und dort eingesetzt. Da das Flugzeug der ebenfalls an der Front eingesetzten Fokker D.VII unterlegen war, dienten die meisten Flugzeuge lediglich als Schulflugzeug.

 

 

 

Technische Daten:

Bezeichnung: Fokker D.VI
Land: Deutsches Reich
Typ: Jagdflugzeug
Länge: 6,23 Meter
Spannweite: 7,65 Meter
Höhe: 2,55 Meter
Gewicht: 393kg leer
Besatzung: Max. 1
Motor: luftgekühlter Umlaufmotor Oberursel UR II 110 PS oder Goebel Goe.III 160 PS
Höchstgeschwindigkeit: 196 km/h
Reichweite: 300 Kilometer
Bewaffnung: 2 x synchronisierte Maschinengewehre 7,92 mm LMG 08/15

 

 

 

 

 

Passende Literatur zum Thema findet Ihr hier:

 

Deutsche Jagdflugzeuge des Ersten Weltkriegs: 1914-1918 (Typenkompass)

Deutsche Jagdflugzeuge des Ersten Weltkriegs: 1914-1918 (Typenkompass) Taschenbuch – 27. August 2014

In der Zeit von 1914 bis 1918 verzeichnete die Flugzeugentwicklung enorme Fortschritte und rund 100 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs wird dieser spannenden Ära mit diesem Band in bewährter und kompakter Form Rechnung getragen. Sämtliche Flugzeuge und Entwicklungen von deutscher Seite werden in diesem Typenkompass vorgestellt und beschrieben – wie immer mit Leistungstabellen und zeitgenössischen Aufnahmen.

Hier klicken!

 

 

Als das Flugzeug seine Unschuld verlor: Die Geschichte der Flugzeuge bis 1918

Als das Flugzeug seine Unschuld verlor: Die Geschichte der Flugzeuge bis 1918 Taschenbuch – 9. Juni 2015

Wissen Sie woher die Redewendung „sich verfranzen“ kommt oder die Beschreibung, wenn etwas null-acht-fünfzehn ist? In „Als das Flugzeug seine Unschuld verlor“ erzählt Björn Petersen die spannende Geschichte einer neuen Waffengattung die den Himmel zum Kriegsgebiet machte und lässt dabei ebensolche Aspekte einfließen, die auch heute noch in unserem Alltag präsent sind. Dabei wahrt er in seiner Erzählung ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Anerkennung menschlicher Leistung, der Darstellung einer grausamen Kriegsentwicklung, den imponierenden Zahlen und Fakten des Geschehens sowie der Entwicklung der noch jungen Technik im Flugzeugbau. Sein flüssiger Schreibstil wird auch Sie erreichen, wenn er Sie in eine längst vergangene Zeit entführt und über den ersten Abschuss oder über die Glorifizierung der Fliegerasse berichtet.

Hier klicken!

 

 

Deutsche Bomber im Ersten Weltkrieg

Deutsche Bomber im Ersten Weltkrieg Gebundene Ausgabe – 28. September 2017

Ab 1917 wurden in Deutschland Großflugzeuge als strategische Bomber gebaut. Dabei handelte es sich um meist viermotorige Doppeldecker, deren Flügelspannweite bereits 1918 an die 50 m betrug – und das nur wenige Jahre nach Beginn der eigentlichen Motorfliegerei. Manche Bomber des Ersten Weltkriegs verfügten bereits über einen Abwurfmechanismus, mit dem die am unteren Flügel oder am Rumpf angebrachten Bomben ausgeklinkt wurden. Jörg Mückler, ausgewiesener Experte auf dem Gebiet, zeichnet das Bild eines faszinierenden Kapitels der deutschen Luftfahrtgeschichte – illustriert mit spannendem und meist unveröffentlichtem Bildmaterial.

Hier klicken!

 

 

Die deutschen Luftstreitkräfte im Ersten Weltkrieg

Die deutschen Luftstreitkräfte im Ersten Weltkrieg Gebundene Ausgabe – 12. Juni 2017

Der Autor verfolgt die Evolution des Luftkrieges und die Entwicklung der deutschen Luftwaffe zu einer eigenen Teilstreitkraft. Er zeigt, dass der Krieg in der Luft – im Gegensatz zur verbreiteten Annahme – nicht aus der allgemeinen Technisierung der Kriegführung resultierte und das Militär nach Ausbruch des Konfliktes überraschte, sondern das Ergebnis einer gezielten Vorbereitung gewesen ist. Die Leitungsebene, die Ausrüstung und das Personal werden auf die Bedingungen, denen sie unterlagen, geprüft und mit der Situation in den feindlichen Staaten verglichen. Die Spezialisierung und Ausgestaltung der einzelnen Luftwaffenteile, ihrer Kommandostrukturen und ihrer jeweiligen Tätigkeitsbereiche werden durchleuchtet, sowie die politischen, wirtschaftlichen, technischen, militärischen und personellen Rahmenbedingungen erörtert. Deutlich wird besonders der Einfluss, den die schwierige Lage der Rüstungsindustrie auf den Luftkrieg hatte. Aufgrund von Zeitzeugenaufzeichnungen kann der Autor auch die Stimmungslage und den Alltag in der Luftwaffe des deutschen Kaiserreiches anschaulich nachzeichnen. So zeigt sich, wie es um die Handlungsfähigkeit der Luftwaffe bestellt war und welchen Einfluss sie auf den Kriegsverlauf nahm.

Hier klicken!

 

 

 

 

 

This post is also available in: English (Englisch) Français (Französisch) Italiano (Italienisch) 简体中文 (Vereinfachtes Chinesisch) Русский (Russisch) Español (Spanisch) العربية (Arabisch)

Die mobile Version verlassen