Die Galeere war ein für das Mittelmeer konzipiertes Schiff bestehend aus Rudern und Segeln. Wie die meisten Vorgänger war auch dieser Schiffstyp auf Geschwindigkeit ausgelegt. Ausgestattet war es am Bug mit einem Überwasser Rammsporn, der allerdings mehr zum Entern als zum Rammen geeignet war, zumal sich die Taktik des Rammens mit der Zeit gegenüber dem Entern verlor.
Im Laufe des 14. und 15. Jahrhunderts erlebte die Entwicklung von Schiffstechnologien einen rasanten Sprung. Somit wurden die Galeeren mit einem Heckruder und mehrmastiger Takelage ausgestattet. Auch bekamen die Schiffe am Heck einen kleineren Mast. Im 15. Jahrhundert wurde ein dritter Mast am Bug hinzugefügt.
Da auch die Entwicklung der Feuerwaffen stetig voran schritt wurden diese später auch auf Schiffen eingesetzt. Zwar blieb die Hauptbewaffnung noch der Rammsporn, der mehr zum Entern eingesetzt wurde, doch die Feuerwaffen die in Fahrtrichtung zeigten unterstützen mehr und mehr die Angriffe und lösten den Rammsporn nach und nach als Hauptwaffe ab.
Mit der Entwicklung der Geschützpforten und größerer Schiffskanonen die nun längsseits aufgestellt werden konnten, wurden die Ruder überflüssig und der Schiffstyp der Galeasse als reines Segelschiff löste die Galeere als Hauptkriegsschiff zum Ende des Mittelalters ab.
This post is also available in: English (Englisch) Français (Französisch) Italiano (Italienisch) 简体中文 (Vereinfachtes Chinesisch) Русский (Russisch) Español (Spanisch) العربية (Arabisch)