Kriegshammer

Ebenso wie z.B. der Streitkolben war der Kriegshammer eine Weiterentwicklung aus den frühen Keulen und dem damit verbundenen Prinzip der Wuchtwaffe.

Die Funktion eines Kriegs- oder Streithammers war darauf ausgelegt, durch den Aufprall seiner flachen Seite eine Rüstung so zu deformieren, dass der Gegner in seiner Bewegung eingeschränkt wurde oder, je nach Aufprallstelle, Atmungsprobleme bekam. Eine tödliche Wirkung hätte der Hammer in der Regel nur bei einem Treffer auf den Kopf erzielt, für andere Körperstellen waren meistens Knochenbrüche die Folge eines Treffers.

 

 

Ritter Streithammer

Ritter Streithammer

 

 

Je nach Ausführung des Hammerkopfes gab es neben der flachen Seite auch einen Schlagdorn. Dieser war, wie man sich Dörner vorstellt, zum Ende hin spitz zulaufend und konnte eine Rüstung in der Regel mühelos durchstoßen. Es konnten so zwar keine tödlichen Verletzungen erzielt werden, allerdings konnten auch kleinere Verletzungen den Gegner einschränken oder paralysieren.

 

 

Kriegshammer mit Dorn von Samuraiantiqueworld – Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons

Kriegshammer mit Dorn von Samuraiantiqueworld – Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons

 

 

Mit Auftreten von Fernwaffen und dem Rückgang schwerer Körperpanzer verlor auch der Kriegshammer zum Ende des Mittelalters hin seine Bedeutung als Waffe.

 

 

 

 

 

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