Militär Wissen

Mark II Panzer

Der britische Mark II war eine Weiterentwicklung des Mark I, sollte jedoch nur für Testzwecke genutzt werden, ein Einsatz an der Front war zunächst nicht geplant.

 

Entwicklung und Einsatz:

Bereits bei den ersten Einsätzen des britischen Panzers Mark I während der Schlacht an der Somme, zeigten sich dessen Schwäche. Das britische Oberkommando forderte daher eine Weiterentwicklung der Panzer. Da dies einige Zeit dauern würde, wurden von der Firma Foster & Co zunächst 50 Mark II Panzer (25 männliche und 25 weibliche) gebaut, die lediglich zum Testen einiger Veränderungen dienen sollten.

So wurde die Wanne etwas verkleinert und im Gegenzug die Ketten verbreitert, damit der Panzer nicht mehr so schnell im Schlamm einsinken konnte. Zudem wurde das rückwärtige Steuerrad entfernt. Da es sich bei den gebauten Panzern nur um Test Panzer handelte, wurde keine Panzerung verbaut. Dafür waren einige mit neuen Motoren oder Getrieben versehen, wobei einige Änderungen in die späteren Mark III und Mark IV Modelle übernommen wurden.

Anfang 1917 wurden 20 Mark II Panzer für die bevorstehende britische Offensive als Reserve nach Frankreich gebracht. Im April folgten weitere 25 Panzer, da die neuen Mark IV Panzer noch nicht zur Verfügung standen. Bei der Schlacht von Arras wurden diese schließlich doch noch eingesetzt, die Schwächen in der Panzerung sorgten jedoch für eine hohe Zahl an beschädigten Panzern. Mit dem Mark IV wurden die verbliebenen Mark II abgelöst.

 

Ein von deutschen Soldaten erbeuteter britischer Mark II

 

Britischer Mark II Tank Nr. 788 mit dem Namen Lusitania

 

 

Technische Daten:

Bezeichnung: Tank Mark II
Land: Großbritannien
Länge: 8,05 Meter
Breite: 4,26 Meter
Höhe: 2,45 Meter
Gewicht: 28 Tonnen
Höchstgeschwindigkeit: 6 km/h
Panzerung: 6 bis 10mm
Hauptbewaffnung: 2 x Hotchkiss L/40 57mm Kanone (männliche Version)
Weitere Waffen: 3 x 7,71mm Maschinengewehre (männliche Version)
5 x 7,71mm Maschinengewehre (weibliche Version)
Antrieb: 4-Takt Sechszylinder Daimler Motor mit 105 PS
Besatzung: 6 bis 8 Mann

 

 

Britischer Tank Mark II "Der fliegende Schotte" in der Schlacht von Arras, April 1917

 

Britischer Tank Mk II verwendet als Versorgungsträger, genannt "Gepäck"

 

Britischer Tank Mark II Nr. 790

 

 

 

 

 

Passende Literatur zum Thema findet Ihr hier:

 

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Panzerkampfwagen: im Ersten Weltkrieg (Typenkompass) Taschenbuch – 30. März 2017

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Panzerkampfwagen: Technik, Tanks und Taktik im Ersten Weltkrieg

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Ausgeklügelte, mit Stacheldrahtverhauen und von Maschinengewehr-Nestern beschützte Verteidigungsstellungen bereiteten im Ersten Weltkrieg den Infanterien aller Armeen scheinbar unlösbare Probleme. Als die ersten Panzerwagen unter ihrem Tarnnamen »Tank« 1916 von den Briten in der Somme-Schlacht eingesetzt wurden, um den Stellungskrieg zu überwinden, bedeutete dies eine Revolution für die zukünftige Kriegsführung. Wolfgang Fleischer beschreibt in diesem Band die von viel Skepsis und technischen Problemen begleitete Entwicklung der weltweit ersten Panzerkampfwagen aller Nationen.

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Militärtechnik des Ersten Weltkriegs: Entwicklung, Einsatz, Konsequenzen

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Wie jeder Krieg wartete auch der Erste Weltkrieg mit einer Fülle an technischen Erfindungen auf, die nur ein Ziel kannten: Dem Gegner möglichst viel Schaden zuzufügen. Nie zuvor forderte der Einsatz neuer Technologien einen dermaßen hohen Blutzoll, niemals zuvor war die physische Vernichtung der Gegenseite so im Bereich des Möglichen. Wolfgang Fleischer dokumentiert in dieser Dokumentation akribisch die gesamte Waffentechnik, die von den Mittelmächten und ihren Gegnern eingesetzt wurde, egal ob Maschinengewehre, Artilleriegeschütze, Giftgas, erste gepanzerte Kampfwagen, Flugzeuge oder U-Boote.

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