Wie der Mark II, war auch der Mark III nur zum Testen einiger Neuerungen für den erwarteten Mark IV Panzer gebaut worden und um die neuen Besatzungen bereits im Vorfeld ausbilden zu können.
Entwicklung und Einsatz:
Da die Produktion der über 1.000 in Auftrag gegebenen Mark IV Panzer erst noch anlief, wurden bereits Anfang 1917 50 Panzer vom Typ Mark III (25 männliche und 25 weibliche) gebaut, die bereits einige der Neuerungen hatten die im später Mark IV zum Einsatz kommen würden.
Wie die Mark II Panzer waren auch die Mark III nicht gepanzert, wobei bei einigen eine 16mm dicke Frontpanzerung zur Erprobung aufgeschraubt wurde. Die Ausbuchtungen für die Geschütze waren jedoch schon verkleinert, da diese bei den Mark I Modellen so weit hinaus ragten, dass diese öfters im Gelände hängen blieben.
Bei der weiblichen Version wurde zudem der Einbau der leichteren Lewis Maschinengewehre getestet um die schwereren Maschinengewehre der Vorgängermodelle abzulösen.
Die Mark III Panzer verblieben den gesamten Krieg über in Großbritannien und dienten der Ausbildung der Besatzungen für die neuen Mark IV Panzer, damit diese so schnell wie möglich an die Westfront geschickt werden konnten. Zwei Mark III Panzer blieben bis zum zweiten Weltkrieg erhalten, aufgrund der benötigten Rohstoffe wurden diese jedoch verschrottet.
Technische Daten:
Bezeichnung: | Tank Mark III |
Land: | Großbritannien |
Länge: | 7,92 Meter |
Breite: | 4,33 Meter |
Höhe: | 2,44 Meter |
Gewicht: | 28,4 Tonnen |
Höchstgeschwindigkeit: | 3 km/h |
Panzerung: | 6 bis 16mm |
Hauptbewaffnung: | 2 x Hotchkiss L/40 57mm Kanone (männliche Version) |
Weitere Waffen: |
3 x 7,71mm Maschinengewehre (männliche Version) 4 x 7,71mm Vickers Maschinengewehre und 1 x 7,71mm Lewis Maschinengewehr (weibliche Version) |
Antrieb: | 4-Takt Sechszylinder Daimler Motor mit 105 PS |
Besatzung: | 8 Mann |
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