Napoleon war eine Persönlichkeit, die es schaffte sich im französischen Militär bis an die Spitze zu dienen, durch einen Staatsstreich an die Macht in Frankreich gelang und mit seiner Armee fast ganz Europa überrannte.
Herkunft und Jugendjahre:
Napoleon wurde am 15. August 1769 in Ajaccio auf Korsika als zweiter Sohn von Carlo Buonaparte und Letizia Ramolino geboren und gehörte durch seine Familie bereits dem korsischen Kleinadel an.
Sein Vater arbeitete als Sekretär von Pascal Paoli, einem korsischen Revolutionär und Widerstandskämpfer, der für die Unabhängigkeit Korsikas und dessen Loslösung von Frankreich eintrat. Paoli war lange Zeit das persönliche Vorbild für Napoleon, dessen Einfluss über den verlorenen Kampf und die Opfer Napoleons Weltbild weitreichend prägen sollte.
In der Stadtschule von Ajaccio erhielt Napoleon seinen ersten Unterricht, hierbei zeichnete er sich besonders beim Rechnen aus.
Die Militärausbildung:
Durch die guten Kontakte seines Vaters zum französischen Gouverneur Korsikas, Louis Charles Graf de Marbeuf, konnte Napoleons Vater für ihn und seinen Bruder königliche Stipendien erbeten. Im Dezember 1778 verließen er und sein Bruder Korsika und besuchten zunächst gemeinsam das Collège von Autun. 1779 wechselte Napoleon anschließend auf die Kadettenschule von Brienne. Auch hier zeigte er besondere Kenntnisse in der Mathematik, welche ihn, nach Einschreiten seiner Mutter, nicht zur Marine sondern zu der Artillerietruppe brachte. Dadurch besuchte er ab 1784 die École royale militaire in Paris, wo er ausgiebig im Umgang mit der Artillerie ausgebildet wurde.
1785 konnte er bereits die Abschlussprüfung vorzeitig abschließen, bekam sein Offizierspatent und nahm seinen Dienst im Regiment La Fère in Valence als Sous-lieutenant ab Januar 1786 auf. Bis zum Juni 1788 diente er in der Einheit, bis er nach Auxonne (bei Dijon) versetzt wurde.
Napoleon und die Französische Revolution:
Napoleon war begeisterter Anhänger der Französischen Revolution von 1789, obwohl er zum einen die gewalttätigen Aufstände missbilligte und zum anderen die Revolution eher als Chance für die Unabhängigkeit Korsikas denn als Chance für Frankreich sah.
Nach seinem Urlaub kehrte er 1791 in sein Regiment zurück und wurde gleich darauf zum Lieutenant befördert. Weiter trat er dem Jakobinerclub bei, als der König Ludwig XVI. im Juni versuchte zu fliehen und verhaftet wurde.
Ende 1791 hielt er sich wieder in seiner Heimat auf Korsika auf verschaffte sich durch Wahlmanipulation als Führer der Nationalgarde aufzusteigen. Der aus dem Exil zurückgekommene Pascal Paoli versuchte dies noch zu verhindern, scheiterte und es baute sich eine politische Konfrontation zwischen den beiden Personen auf. Nach Ausschreitungen auf der Insel, die Napoleon mit seiner Garde blutig niederschlug, wurde seine Einheit ins Innere der Insel zwangsversetzt und Napoleon kehrte auf das französische Festland zurück.
Anfang 1792 wurden gegen ihn die Prozesse wegen Urlaubsüberschreitung und seinen Handlungen auf Korsika gemacht, nach dem Urteilsspruch wurde er aus der Armee entlassen. Um gegen seine Entlassung Protest einzulegen, reiste er nach Paris. Dort angekommen wurde er, aufgrund des akuten Offiziersmangels, nicht nur wieder eingestellt, sondern auch gleich zum Capitaine befördert.
Sein Aufenthalt in Paris war jedoch nur von kurzer Dauer bis er nach Korsika zurück kam. Dort schloss er sich einer Freiwilligeneinheit an, um eine zum Königreich Sardinien-Piemont gehörende Insel zu erobern. Die Operation misslang, als die Mannschaften der Schiffe meuterten. Der in Paris nach der Absetzung des Königs neu gebildete Nationalkonvent erließ kurze Zeit später die Verhaftung von Pascal Paoli. Als sich ein Bruder Napoleons damit rühmte, dass seine Familie dafür verantwortlich sei, musste diese vor den Anhängern Paolis von der Insel ins französische Exil flüchten.
Der weitere Aufstieg im Militär:
Nach der Flucht von Korsika kehrte Napoleon zu seinem alten Regiment zurück. Im November 1793 wurde er damit beauftragt, die Stadt Toulon von den Anhängern der Monarchie, die von den Briten unterstützt wurden, zurück zu erobern. Am 19. Dezember konnte die Stadt gestürmt werden und der Sieg brachte Napoleon die Beförderung zum Général de brigade und das Kommando über die Artillerie der Italienarmee, die in Nizza aufgestellt wurde. Nach dem Sturz der Jakobinerherrschaft wurde Napoleon aufgrund seiner Mitgliedschaft im Jakobinerclub kurzzeitig inhaftiert. Diese Verhaftung führte dazu, dass er bereits nach kurzer Zeit wieder das Kommando über die Artillerie der Italienarmee verlor.
Napoleon versuchte anschließend seine militärische Stellung wieder zu erlangen und reiste nach Paris zum Vorsprechen der neuen Machthaber der Thermidorianern um Paul de Barras. In Paris angekommen brach dort bereits ein Aufstand los, bei dem sich Barras, der keine militärische Erfahrung hatte, die Unterstützung Napoleons einholte. Dieser lies die Aufständischen mit seiner Artillerie zusammenschießen und schlug so den Aufstand nieder. Als Dank wurde er zum Général de division befördert und kurz darauf zum Oberbefehlshaber im Inneren.
In seinem neuen politischen Umfeld lernte er auch Joséphine de Beauharnais kennen, eine ältere Witwe die er am 9. März 1796 heiratete.
Bereits 2 Tage nach seiner Hochzeit reiste Napoleon nach Nizza um wieder das Kommando über die Italienarmee zu übernehmen. Hier bewies Napoleon sein militärisches Geschick, als er die beiden gegnerischen Armeen der Österreicher und Sardinisch-piemontesischen trennte und nacheinander schlug. Auch seine Taktik der Versorgung der Truppe durch die Eroberten Gebiete und den massiven Einsatz der Kräfte an wenigen Punkten zum Durchstoßen der feindlichen Linien kam hier zum Tragen. So überrannte er buchstäblich die feindlichen Armeen und zwang beide Länder zum Frieden.
Während dieses Feldzuges wurde Napoleon nicht nur von seinen eigenen Soldaten gefeiert, auch die Zivilbevölkerung in den eroberten Gebieten waren ihm freundlich gesonnen und so entdeckte er nicht nur sein militärisches Können, sondern sah sich auch in politischen Fragen gefordert. So bildete er nach den Friedensverträgen die Tochterstaaten Cisalpinischen Republik und Ligurischen Republik. Das Misstrauen der Herrschenden in Paris wuchs zwar mit dem Erfolg von Napoleon, ihm entgegen wirken konnten sie unter dem Jubel der einheimischen Bevölkerung bei dessen Rückkehr nach Frankreich jedoch nicht.
Durch die nicht durchführbare Invasion Englands, entstand für die Herrschenden etwas später allerdings die Möglichkeit Napoleon ins Abseits zu drängen. Napoleon selbst drängte nach dem Krieg in Norditalien auf weitere Feldzüge, dieser sollte nun in Ägypten stattfinden um die Verbindung Englands nach Indien zu unterbrechen. So segelte Napoleon am 19. Mai 1798 nach Ägypten, wo er am 1. Juli mit seiner Armee eintraf. Er besiegte die dortige Mamelucken und marschierte in Kairo ein. Sein Nachschub, der durch die französischen Schiffe gesichert wurde, unterbrach jedoch, als die Engländer die französische Flotte zerstörten. Als die Kriegserklärung des osmanischen Reiches eintraf, wozu Ägypten offiziell gehörte, marschierte Napoleon mit seinen Soldaten ostwärts Richtung Palästina. Dort konnte er einige Siege erringen, bevor sein Feldzug vor der Festung Akkon zum stehen kam. Die Ausbreitung der Pest und die fehlende Versorgung zwangen ihn, sich wieder nach Ägypten zurückzuziehen.
Im August erreichte Napoleon die Nachricht, dass eine Allianz der europäischen Großmächte militärisch gegen Frankreich vorgingen. Auch innenpolitisch war die Lage alles andere als stabil. Napoleon segelte nach Frankreich zurück, wo er von der Bevölkerung als Held und Retter unter Jubel in Empfang genommen wurde.
Der Aufstieg zum Alleinherrscher:
Die neue Regierung Frankreichs hatte nicht nur mit der militärischen Situation im Krieg gegen die Koalition und den wirtschaftlichen Problemen im Land zu kämpfen, auch das Vertrauen der Bevölkerung schwand zusehends. Emmanuel Joseph Sieyès und Roger Ducos sahen den einzigen Ausweg in einem Staatsstreich und sicherten sich die militärische Unterstützung Napoleons zu. Als dieser vor dem Direktorium sprach und nicht ernst genommen wurde, die Verfassung ändern zu lassen, übte Napoleon mit seinen Soldaten genügend Druck aus, damit als Regierung der Einrichtung einer Konsulatsverfassung mit den Konsuln Bonaparte, Sieyes und Ducos zustimmte. Nachdem die neue Verfassung in Kraft trat, drängte Napoleon die beiden anderen Konsuln ins Abseits und wechselte sie später gegen die ihm loyal eingestellten Jean-Jacques Régis de Cambacérès und Charles-François Lebrun aus. Damit war Napoleon faktisch Alleinherrscher über Frankreich.
Nachdem Napoleon durch eine Volksabstimmung und durch den Senat die Kaiserwürde angetragen worden war, krönte er sich am 2. Dezember 1804 in Anwesenheit des Papstes in der Kathedrale Notre Dame de Paris selbst zum Kaiser. Weiter wurde er am 26. Mai 1805 im Mailänder Dom mit der Eisernen Krone der Langobarden zum König von Italien gekrönt. Seine Herrschaft war nun vollkommen.
Napoleons Eroberung von Mitteleuropa:
Nach seiner Kaiserkrönung verschlechterte sich die Beziehung zu Preußen stark. Preußen forderte den Rückzug der französischen Truppen westlich des Rheins, was Napoleon als Kriegserklärung auffasste. Im Oktober 1806 begann sein Feldzug gegen Preußen und die mit ihnen verbündeten Russen. Der französischen Armee gelang es das preußische Heer vernichtend zu schlagen und Berlin einzunehmen. Auch die russische Armee konnte in Ostpreußen geschlagen werden und beide Länder mussten einen Friedensvertrag unterzeichnen.
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Der Krieg in Spanien und Portugal:
Ein Nebenschauplatz in den Kriegen Napoleons bildete der Konflikt gegen Spanien und Portugal. Nachdem Napoleon Österreich, Preußen und Russland geschlagen hatte, sich aber noch im Krieg mit England befand, befahl er das Verbot britische Waren auf dem Festland einzuführen. Als sich Portugal dagegen wehrte, marschierten französische Truppen in das Land und verjagten die Königsfamilie. Als Napoleon anschließend nach der spanischen Krone griff, entbrannten in ganz Spanien und ein Guerilla Krieg entbrannte. Zudem landeten die Briten mit einem Expeditionskorps in Portugal um gegen die Franzosen zu kämpfen.
Nach dem persönlichem Einschreiten Napoleons, konnte die Lage zwar vorerst gesichert werden, doch als er zurück nach Frankreich eilte, gingen die Briten und ihre Verbündeten erneut in die Offensive die bis nach Südfrankreich reichte.
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Napoleons militärische Niederlagen:
Als sich 1811 der russische Zar Alexander I. von den Vereinbarungen mit Frankreich zurückzog, sah sich Napoleon gezwungen das Land militärisch zu schlagen und mit Gewalt seinen Willen aufzwingen. Im Juni 1812 begann der Feldzug gegen Russland, wobei seine alte militärische Taktik der Selbstversorgung und vernichtenden Angriffe auf die russische Taktik, des geordneten Rückzuges und Preisgabe weiter Gebiete traf. Dies führte dazu, dass seine Armee zwar schnell voran kam und weite Gebiete Russlands erobern konnte, doch bis zum Ende des Jahres war die Versorgung seiner Armee völlig zusammen gebrochen. Auch die Besetzung Moskaus konnte den Zaren nicht zur Kapitulation zwingen und Napoleon musste sich aus Russland zurück ziehen, was seiner Truppe durch den harten Winter, Krankheiten, Unterversorgung und Scharmützeln mit den berittenen Kosaken hohe Verluste bereitete.
Napoleon entschied sich, seiner Truppe vorauszueilen und in Frankreich eine neue Armee aufzustellen und diese dann mit der alten in Mitteleuropa zu vereinigen. Zwar gelang es ihm mit der neuen Armee einige Siege zu erringen, doch bei der Völkerschlacht bei Leipzig vom 16. bis 19. Oktober 1813 musste er erneut hohe Verluste einstecken und sich nach Frankreich zurück ziehen. Die Armeen der Koalition marschierten daraufhin in Frankreich ein und besetzten Paris.
Napoleons Abdankung und Rückkehr:
Als die Truppen der Koalition am 31. März 1814 Paris einnahmen, wurde Napoleon bewusst, dass er diesen Krieg nicht mehr gewinnen konnte. Am 6. April dankte er als Kaiser ab und wurde mit Druck der Siegermächte nach Elba verbannt, wo er als Kaiser von Elba den Rest seines Lebens verbringen sollte.
Doch Napoleon weilte nur kurz auf der Insel. Als ihn die Nachrichten erreichten, dass die Wiedereinführung der Monarchie unter König Ludwig XVIII. nicht auf die Zustimmung des Volkes traf, kehrte er am 1. März 1815 nach Frankreich zurück und wurde von den Soldaten und der Bevölkerung bejubelt. Er begab sich umgehend nach Paris, wo der König am 19. März 1815 floh und setzte den größten Teil seines alten Systems wieder in Kraft. Zudem begann er erneut eine neue Armee aufzubauen und gegen seine alten Feinde ins Feld zu ziehen.
Zu Beginn des neuen Feldzuges gelang es ihm nach seiner alten Taktik, die Zusammenkunft der gegnerischen Armeen zu verhindern und diese einzeln anzugreifen. So konnte er am 16. Juni die Briten und Preußen jeweils in der Schlacht bei Quatre-Bras und der Schlacht bei Ligny zurückdrängen.
Am 18. Juni 1815 griff Napoleon die britische Armee unter der Führung von Wellington bei Waterloo an. In dieser Schlacht konnte er jedoch nicht verhindern, dass noch während des Schlachtenverlaufs die preußische Armee unter Blücher zu den Briten stieß und den Franzosen die entscheidende Niederlage beibrachte.
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Das Lebensende von Napoleon:
Aufgrund der Niederlage bei Waterloo musste Napoleon erneut abdanken und seine Kapitulation unterschreiben. Die Siegermächte verbannten ihn dieses mal auf die britische Insel St. Helena, wo er seine Memoiren schrieb und am 5. Mai 1821 verstarb.
Sein Leichnam wurde am 9. Mai 1821 beigesetzt und am 15. Dezember 1840 in einen Sarkophag in dem Pariser Invalidendom umgebettet.
Nachkommen:
Die Ehe mit seiner ersten Ehefrau Joséphine de Beauharnais blieb kinderlos. Napoleon adoptierte aber die beiden Kinder Joséphines aus ihrer ersten Ehe Eugène und Hortense. Hortense heiratete später Napoleons Bruder, aus dieser Verbindung entstammte Napoleon III.
Aus seiner zweiten Ehe mit Marie-Louise von Österreich entsprang sein Thronfolger Napoleon II.
Aussereheliche Kinder:
- Graf Charles Léon Denuelle, aus der Liebschaft mit Eleonore Denuelle de la Plaigne
- Graf Alexandre Colonna-Walewski, aus der Liebschaft mit Gräfin Maria Walewska
- Émilie Louise Marie Françoise Joséphine Pellapra, aus der Liebschaft mit Françoise-Marie LeRoy
- Hélène Napoleone Bonaparte, aus der Liebschaft mit Gräfin Montholon
- Jules Barthélemy-Saint-Hilaire, aus der Lienschaft mit einer unbekannten Frau
- Eugen Alexander Megerle Edler zu Mühlfeld, aus der Liebschaft mit Victoria Kraus
Interessant zu wissen:
Napoleon wird bis heute in der Öffentlichkeit gerne als Kleinwüchsig dargestellt. Dieser Mythos hat seinen Ursprung in der englischen Propaganda und der falschen Umrechnung französischer Maßeinheiten in englische. Nach der Überlieferung seines Kammerdieners Louis Constant Wairy betrug Napoleons Körpergröße 1,68m und lag damit im damaligen Durchschnitt.
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Napoleon Bonaparte
"Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit!" Noch immer hallen die Worte der Revolution wider, doch nach Jahren schwerster Unruhen wollen die Franzosen endlich geordnete Verhältnisse. Dafür soll ein Mann sorgen: Napoleon Bonaparte, der ehrgeizige General, der durch einen Staatsstreich an die Spitze der Regierung gelangt und bald darauf den Höhepunkt seiner Karriere feiert: die Krönung zum Kaiser!
Ohne Zweifel zählt Napoleon zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der Geschichte. Susanne Rebscher schildert Aufstieg und Fall des charismatischen und machtbesessenen Menschen in einem außergewöhnlichen Buch. Zahlreiche verblüffende Effekte und kurzweilige Anekdoten beleuchten sein Handeln und lassen die damalige Epoche lebendig werden.
Napoleons hundert Tage: Eine Geschichte von Versuchung und Verrat
Wie ein Lauffeuer ging die Nachricht von Napoleons Landung bei Antibes am 1. März 1815 durch Frankreich. Der Mann, der immer alles auf eine Karte setzte, wollte es nach seiner Absetzung nochmals wissen. Die Massen strömten ihm zu, und siegreich zog er erneut in Paris ein. Balzac bemerkte dazu später schwärmerisch: »Hatte es vor ihm jemanden gegeben, der ein Reich nur dadurch eroberte, dass er seinen Hut zeigte?« Napoleons »Invasion eines Landes durch einen Mann« (Chateaubriand) ist in der Geschichte singulär. Günter Müchler erzählt die dramatische Geschichte der 100 Tage , von der Vorgeschichte, der ersten Abdankung Napoleons in Fontainebleau 1814, bis zur endgültigen Verbannung auf Sankt Helena. Es ist für ganz Frankreich und für den Rest Europas ein kurzes Zeitfenster extremster Anspannung, eine Episode, die erst den Grundstein legte für den Napoleon-Kult. Denn mit den 100 Tagen endet endgültig das Ancien régime und eine neue Epoche bricht an.
Napoleon
Napoleon Bonaparte zählt zu den faszinierendsten und zugleich irritierendsten Gestalten der Weltgeschichte. Sein kometenhafter Aufstieg aus dem Nichts zum Herrscher Frankreichs und zum Herrn über Europa, sein ebenso jäher Absturz und das leidvolle Ende auf der Felseninsel St. Helena haben seit je die Phantasie gereizt und die Historiker zu immer neuer Auseinandersetzung herausgefordert.
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