Die Ordnance BLC 15-Pfünder war ein Geschütz, welches lediglich eine modifizierte Version der BL 7 Pfünder 7 CWT Kanone war und nicht neu entwickelt wurde.
1892 wurde die BL 7 Pfünder 7 CWT Kanone eingeführt, die überwiegend in den britischen Kolonien eingesetzt wurde. Als dieses Geschütz allmählich veraltet war, wurde aus Kostengründen ein neu entwickeltes Geschütz für den Austausch abgelehnt. Die Konstrukteure wurden deßhalb angewiesen, die 7 CWT zu modifizieren.
Unter anderem wurde das Rückstoßsystem angepasst, der Verschluss getauscht und ein neues Rohr angebracht. Zudem wurde die Konstruktion soweit abgeändert, damit das Geschütz deutlich einfacher auseinander und auf die Wagen verladen werden kann um die Mobilität zu erhöhen. Zur Klassifizierung wurde anschließend nicht das BL wie üblich benutzt, sondern ein BLC welches für BL Converted stand angewendet.
Neben dem Expeditionskorps, den britischen Truppen in den Kolonien wurden auch die kanadischen Truppen und die britische Armee in Großbritannien mit diesen Geschützen ausgerüstet. In Großbritannien wurden einige dieser Geschütze zudem zu Flugabwehr Geschützen umgebaut, um die deutschen Zeppeline an der Küsten bekämpfen zu können. Nach dem Kriegseintritt des osmanischen Reiches wurde auch das Camel Battery RGA mit sechs der Geschütze ausgerüstet, die mit diesen die Hafen von Aden schützte.
Nach dem ersten Weltkrieg erhielt Südafrika einige Geschütze, die in der dortigen Armee noch jahrelang im Dienst hatte.
Datenblatt:
Bezeichnung: | Ordnance BLC 15-Pfünder |
Herstellerland: | Großbritannien |
Einführungsjahr: | 1907 |
Stückzahl: | 536 Stück |
Kaliber: | 76,2 mm |
Rohrlänge: | 2,13 Meter |
Reichweite: | Max. 5.260 Meter |
Gewicht: | 406 Kilogramm |
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