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Ordnance QF 15-Pfünder

Die Ordnance QF 15-Pfünder war ursprünglich eine aus dem Deutschen Reich gekaufte Feldkanone, die die britische Armee modifizierte und einsetzte.

Während des zweiten Burenkrieges von 1899 bis 1902 mussten die britischen Truppen die Erfahrung machen, dass die französischen und deutschen Geschütze der Buren denen der Briten deutlich überlegen waren. So entschied das britische Oberkommando im Jahr 1900 insgesamt 108 der als Ehrhardt bezeichneten Geschütze aus dem Deutschen Reich zu kaufen.

Nach der Auslieferung wurden die Geschütze noch angepasst. So wurden die Ganzstahlräder durch Holzspeichenräder ersetzt und der Rückstoßmechanismus abgeändert. Die Einführung erfolgte 1901.

Nach der Gründung des britischen Expeditionskorps 1908 wurden die Geschütze an die dort eingeteilten Kavallerie Einheiten abgegeben. Hierfür wurden die Sitzflächen abmontiert, da die Bedienmannschaft auf Pferden ritt und ein Schild wurde zur Sicherung der Bedienmannschaft hinzugefügt.

Mit Ausbruch des ersten Weltkrieges wurden diese Kavallerie Einheiten die mit dem QF 15-Pfünder ausgerüstet waren, überwiegend in Ägypten eingesetzt. Ab 1916 wurden die Geschütze nach und nach durch die neueren 13-Pfünder und 18-Pfünder ersetzt.

 

 

Ordnance QF 15-Pfünder

 

Britische Ordnance QF 15-Pfünder bei Sheik Othman während des ersten Weltkrieges

 

 

 

Datenblatt:

Bezeichnung: Ordnance QF 15-Pfünder Geschütz
Herstellerland: Großbritannien
Einführungsjahr: 1901
Stückzahl: 108 Stück
Kaliber: 76 mm
Rohrlänge: 2,3 Meter
Reichweite: Max. 6.600 Meter
Gewicht: 1,03 Tonnen

 

 

 

 

 

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