Die QF 1-Pfünder Pom-Pom war ein automatisches Geschütz, welches in mehreren Ländern eingesetzt wurde, zunächst als Infanterie Waffe, später auch als Luftabwehr Geschütz.
Hiram Maxim entwickelte Ende der 1880er Jahre auf Grundlage des Maxim Maschinengewehres ein automatisches Geschütz. Da Maxim sich an dem Kalieber der kleinsten, zulässigen Granate orientieren musste, belief sich schließlich das Kaliber des Geschützes auf 37mm. Der Kaliber wurde dabei von der St. Petersburger Erklärung von 1868 und der Haager Konvention von 1899 beschränkt. Der Beiname Pom-Pom leitete sich von den Geräuschen ab, die während des Schießens zu hören waren.
Nach der Vorstellung des Prototypen, entschied sich das britische Oberkommando zunächst gegen diese Waffe. Andere Länder wie das Deutsche Reich, die Südafrikanische Republik oder die USA hingegen kauften die Waffe und setzten diese neben der Infanterie auch in der Marine ein. Erst als im zweiten Burenkrieg von 1899 bis 1902 diese Waffe erfolgreich gegen die britischen Soldaten eingesetzt wurde, entschied sich auch die britische Armee diese zu kaufen.
Mit Beginn des ersten Weltkrieges wurde die QF 1-Pfünder Pom-Pom zunächst bei der Infanterie eingesetzt. Als die Westfront jedoch vom Bewegungskrieg in den Stellungskrieg überging, fehlte dem Geschütz die Durchschlagskraft um Stellungen zu zerstören. Da zu diesem Zeitpunkt die ersten Flugzeuge begonnen hatten, Ziele am Boden anzugreifen, wurde das Geschütz kurzfristig als Flugabwehr Geschütz eingesetzt. So gelang es am 23. September 1914 Leutnant O.F.J. Hogg mit 75 Schüssen das erste Flugzeug im Krieg vom Himmel zu schießen.
Von der USA hingegen wurde dieses Geschütz im ersten Weltkrieg nur als Flugabwehr Geschütz auf ihren Schiffen eingesetzt.
Datenblatt:
Bezeichnung: | QF 1-Pfünder Pom-Pom |
Herstellerland: | Großbritannien Deutsches Reich USA Südafrika |
Einführungsjahr: | 1890 |
Stückzahl: | unbekannt |
Kaliber: | 37 mm |
Rohrlänge: | 1,09 Meter |
Reichweite: | Max. 4.110 Meter |
Gewicht: | 186 Kilogramm |
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