Die "Faule Mette" war ein im Mittelalter eingesetztes Riesengeschütz, welches in 1411 von dem Braunschweiger Stückgießer Henning Bussenschutte aus Bronze gegossen wurde.
Aufgrund ihres hohen Gewichtes und den Maßen der Kanone, die zu dem Zeitpunkt die zweitgrößte in Europa war, diente sie lediglich der Stadtverteidigung Braunschweigs und wurde zu Friedenszeiten auf dem Hof der Martinikirche am Altstadtmarkt gelagert. Hauptsächlich sollten ihre Ausmaße auch der Abschreckung dienen.
Am 23. August 1550 erfolgte die Verlegung zum Michaeliswall, wo das Geschütz gegen Herzog Heinrich der Jüngere von Braunschweig-Wolfenbüttel eingesetzt wurde, der die Stadt belagerte. Bis 1650 verblieb dann das Geschütz an ihrer Position, bis es zum Wendentor gebracht wurde.
1787 erfolgte dann die endgültige Ausmusterung und das Geschütz wurde eingeschmolzen, nachdem es insgesamt nur 12 Schüsse abgefeuert hatte und davon nur 5 zur Verteidigung der Stadt.
Technische Daten:
Geschütztyp | Hauptbüchse |
Geschützklasse | Riesengeschütz |
Zeitraum | um 1411 |
Material | Bronze |
Länge | 3,05 Meter |
Rohrlänge | 1,24 Meter |
Gewicht | 8,75 Tonnen |
Kaliber | 67 cm |
Kugelgewicht | 409 Kg |
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