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Zerstörer HMS Skate

Die HMS Skate war ein Zerstörer der R-Klasse die aus insgesamt 62 Schiffen bestand und zu Beginn des ersten Weltkrieges in Auftrag gegeben wurde.

 

Stapellauf und Bauform:

Aufgrund des ersten Weltkrieges und dem großen Bedarf an Zerstörern, wurde im Mai 1915 von dem britischen Marineamt der Auftrag für den Bau von insgesamt 62 Zerstörern ausgegeben an dem 14 Werften beteiligt waren.

Die Zerstörer der R-Klasse unterschieden sich zu dem Vorgängermodell der M-Klasse hauptsächlich in dem verbesserten Antrieb, wobei ein Zweiwellenantrieb von Getriebeturbinen angetrieben wurde und somit der Treibstoff deutlich effizienter genutzt werden konnte.

Weiter war das Heckgeschütz auf einer erhöhten Plattform aufgestellt, was den Radius erhöhte.

Der Stapellauf der HMS Skate erfolgte am 11. Januar 1917, die Indienststellung am 19. Februar 1917.

 

 

HMS Skate

 

 

 

Einsatz im Krieg:

Bereits kurz nach der Indienststellung wurde die HMS Skate am 12. März 1917 von dem deutschen U-Boot SM UC-69 torpediert. Die Schäden waren so schwer, dass das Schiff von der HMS Lennox und HMS Lawford nach Harwich geschleppt werden musste.

Während der Reparationsarbeiten wurde das Schiff auch gleich als Minenleger umgebaut und im Anschluss der 10. Zerstörerflottille zugeteilt.

 

 

 

Einsatz nach dem Krieg:

Nach dem ersten Weltkrieg wurde die HMS Skate am 12. März 1920 in Portsmouth zunächst außer Dienst gestellt.

Später wurde es noch als Trainingsboot für die Torpedoschule genutzt.

 

 

 

Einsatz im zweiten Weltkrieg:

Als in Europa der zweite Weltkrieg ausgebrochen war, wurde die HMS Skate wieder als Minenlege und Minensuchboot hergerichtet und einsatzfähig gemacht.

Da zu diesem Zeitpunkt jedoch Begleitschiffe für Konvois und Minenleger fehlten, wurde das Schiff bereits im Januar 1940 erneut umgebaut, diesmal als Begleitschiff.

Im Februar 1940 erfolgte der erste Einsatz im Krieg während der Begleitung einer Minenlegergruppe in der Nordsee. Trotz der eingeschränkten Fahrmöglichkeiten bei starkem Seegang wurde die HMS Skate im März der 2. Escort Group zugeteilt.

Ab dem September 1940 übernahm das Schiff von Island aus Sicherungsaufgaben für die Konvois aus Kanada nach Großbritannien. Als am 22. und 24. September der Konvoi HX 72 von deutschen U-Booten angegriffen wurde, nahm die HMS Skate Überlebende der Torinia sowie der Scholar auf.

Am 18. Juni 1941 mussten erneut Überlebende aufgenommen werden, als das deutsche U-Boot U-552 den Frachter Norfolk nordwestlich von Malin Head versenkte.

Am 24. Oktober 1941 beteiligte sich das Schiff an der Sicherung eines weiteren Geleitzuges. Durch einen schweren Sturm wurde die Skate jedoch schwer beschädigt, unter anderem wurde der dritte Schornstein abgerissen. Bis November musste das Schiff in der Werft für die nötige Reparatur liegen.

Von 1942 an wurde die HMS Skate nur noch im küstennahen Bereich nordwestlich von Großbritannien eingesetzt. Bei der Einfahrt der Queen Mary die 10.000 US Soldaten nach Glasgow an Bord hatte, kam es zu einem Unfall. Dabei rammte das Passagierschiff den britischen Kreuzer Curacoa, der in zwei Hälften geteilt wurde und sank. Wegen der Gefahr vor deutschen U-Booten konnten die Überlebenden erst einige Stunden später gerettet werden.

 

 

HMS Skate 1942

 

 

 

Verbleib:

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die HMS Skate außer Dienst gestellt, verkauft und ab Juli 1947 in Newport verschrottet.

 

 

 

Schiffsdaten:

Name:  

HMS Skate

Land:  

Großbritannien

Schiffstyp:  

Zerstörer, Minenleger und Geleitboot

Klasse:  

R-Klasse

Bauwerft:  

John Brown & Co., Clydebank

Baukosten:  

unbekannt

Stapellauf:  

11. Januar 1917

Indienststellung:  

19. Februar 1917

Verbleib:  

Verkauft und ab Juli 1947 in Newport verschrottet

Länge:  

84,1 Meter

Breite:  

8,15 Meter

Tiefgang:  

2,6 Meter

Verdrängung:  

Max. 1.220 Tonnen

Besatzung:  

90 Mann

Antrieb:  

3 Yarrow-Kessel

2 Brown-Curtis-Turbinen

Leistung:  

27.000 PS (19.858 kW)

Höchstgeschwindigkeit:  

36 kn (67 km/h)

 

Bewaffnung:

 

3 x 10,2 cm L/40 Mk. IV Kanonen

1 x 2 Pfünder Mk.II Flugabwehrkanone

4 x Torpedorohre ∅ 53,3 cm

 

ab 1940:

1 x 10,2 cm L/40 Mk.IV Kanone

1 x 76 mm L40 Mk.V Flugabwehrkanone

4 x 20 mm Kanonen

8 x Werfer und 2 Ablaufschienen für Wasserbomben

Panzerung:  

unbekannt

 

 

 

 

 

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